Verbrenner Aus

EU-Parlament stimmt Verbrenner-Aus ab 2035 endgültig zu

Keine Neuzulassungen von Pkw mit Verbrennungsmotor ab 2035 in der EU

Das Europäische Parlament hat am 14.02.2023 dafür gestimmt, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU ab dem Jahr 2035 zu verbieten. Diese Entscheidung ist ein großer Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und soll dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren.

Ausnahmen für E-Fuels

Eine Ausnahme von dem Verbrenner-Verbot soll es für Fahrzeuge geben, die mit sogenannten E-Fuels betrieben werden. E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt werden. Diese Kraftstoffe können in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ohne größere Anpassungen verwendet werden und erzeugen dabei keine direkten Treibhausgasemissionen.

Hintergrund der Entscheidung

Die Entscheidung des EU-Parlaments ist das Ergebnis jahrelanger Diskussionen und Verhandlungen. Die EU-Kommission hatte bereits 2021 einen Vorschlag für ein Verbrenner-Verbot ab 2035 vorgelegt. Dieser Vorschlag wurde von einigen Mitgliedstaaten und der Automobilindustrie kritisiert. Allerdings konnte sich die EU-Kommission mit der Unterstützung des Bundesverkehrsministers Volker Wissing schließlich mit dem EU-Parlament auf einen Kompromiss einigen.

Ausblick

Mit dem Verbrenner-Verbot ab 2035 setzt die EU ein deutliches Zeichen für den Klimaschutz. Die Entscheidung wird den Übergang zu nachhaltigeren Verkehrsmitteln beschleunigen und dazu beitragen, die Luftqualität in europäischen Städten zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, wie die Automobilindustrie auf die Entscheidung reagieren wird und welche neuen Technologien entwickelt werden, um die Anforderungen des Verbrenner-Verbots zu erfüllen.